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Teeherstellung

Teeherstellung ist Handwerkskunst

Nachdem pflücken der Teeblätter folgt die Teeverarbeitung in die uns bekannten klassischen Tee-Sorten und ihre typischen Eigenschaften

 
Aus der Teepflanze lassen sich sechs verschiedene Teesorten gewinnen:
Schwarzer Tee
grüner Tee
gelber Tee
weißer Tee
Oolong Tee
Pu-Erh-Tee
Dass es weit über 2500 Teesorten gibt liegt daran, dass jede der sechs ursprünglichen Sorten unzählige Ausprägungen hat.
 

Die Herstellung von Schwarztee erfolgt in fünf schritten.
Welken, Rollen, Oxidieren, Trocknen, Sortieren 

 

Das Welken

Die Teeblätter werden kurz nach dem pflücken zum Welken ausgebreitet, wobei sie rund 30 % Wasser verlieren. Die Blätter werden dadurch geschmeidiger und weicher und lassen sich dadurch auch leichter im nächsten Verarbeitungsschritt Rollen.

Das Rollen

Dieser arbeitsintensive schritt der Teeverarbeitung wurde ursprünglich von Hand bewältigt. Seit den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts ist diese Verarbeitungsstufe mechanisiert worden.
Der Tee wird in eine Rollmaschine gelegt, die auf dem Rolltisch rotiert. Dabei entstehen die gedrehten, drahtig Teeblätter. Während diesem Prozesse werden die Blätter auch aufgebrochen, damit wird auch der dritte Verarbeitungsschritt ausgelöst – die Oxidierung.

Das Oxidieren

Die Teeblätter werden nach dem Rollen zum Oxidieren in einem „Fermentierraum“ bei einer Temperatur von rund 26°C ausgebreitet. Während der Oxidation die ungefähr 2-3 Stunden dauert, verfärbt sich das Blatt es nimmt allmählich eine kupferrote Farbe an und entfalten das charakteristisches Aroma. Der Stand der Fermentation wird ständig Kontrolliert. Anhand des Geruchs, der feuchte des Blattes und der Farbe wird der richtige Zeitpunkt ermittelt an dem die Fermentation abgebrochen wird. Die richtige Fermentation ist der wesentlichste schritt denn davon hängt die Qualität des fertigen Tees ab.

Das Trocknen

Die Oxidation wird nach ungefähr zwei bis drei Stunden, durch Zufuhr heißer Luft von 90 bis 95 grad, abgebrochen. Dabei wird der Tee auf flachen Blechen langsam durch Heizkammern geschickt, in denen er sich dann schwarz färbt. Dieser Verfahrensschritt wird sorgfältig kontrolliert, da zu geringe oder zu starkes Hitze die Qualität des Tees beeinträchtigt.

 

Das Sortieren und Verpacken

Nach dem Trocknen erfolgt mittels einer Sortiermaschine die Aussiebung der verschiedenen Blattgrössen, auch Blattgrade genannt. Gesteuert durch die Maschenweite der Siebe, werden folgende Blattgrade gewonnen: Blatt-Tee, Broken-Tee, Fannings und Dust.
Die Blattgrade bezeichnen nur die Blattgrösse, nicht aber Aussehen und Qualität. Fannings und Dust werden hauptsächlich für Beuteltee verwendet.

 

Die CTC (Cut, Tear, Curl) – Produktion

Neben der orthodoxen Teeverarbeitung gibt es eine weitere Methode der Teeverarbeitung.
Das CTC-Verfahren. CTC (Cut, Tear, Curl) bedeutet soviel wie Zerbrechen – Zerreissen – Rollen.
Daraus entstehen die drei Blattgrade Broken, Fannings und Dust. Das grüne Blatt wird bei dieser Methode zunächst auch gewelkt, danach in der CTC-Maschine einmal gerollt und zerrissen. Die Tees der CTC-Maschine eignen sich gut für den Beuteltee.

 

Das Teehaus Ronnefeldt hat sich der traditionellen orthodoxen Teeherstellung seit 1823 verpflichtet. Feinste Blatt-Tees entstehen bei Ronnefeldt nicht industriell, sondern in Handwerkskunst. Diese orthodoxe Art der Herstellung hat das Teehaus Ronnefeldt mit seinen Partnern in den Teegärten bis zur Perfektion entwickelt. Ronnefeldt kauft und verkauft ausschließlich orthodoxe Tees.

Auch wir vom Tee Tea Thé fühlen uns dieser Tradition verpflichtet.
Grade diese Auswahl und sorgsame Verarbeitung des Teeblattes garantiert den vollendeten Teegenuss, den Sie zu Hause erleben können.

Die Herstellung von Oolong Tee

Diese alte und traditionsreiche Teesorte wird ähnlich wie schwarzer Tee verarbeitet, jedoch mit wesentlich kürzerer Oxidationszeit und wird im allgemeinen als halbfermentierter Tee bezeichnet.
Um die Fermentation zu unterbrechen wird das Blattgut bei einer Temperatur von ca. 210 grad in großen Pfannen für ca. 3 min geröstet. Das noch heiße Blatt wird gleich gerollt  und erhält dadurch sein Charakterristische Form. Die gerollten Teeblätter werden in Trockenkörbe gefüllt dann untermäßiger Hitze getrocknet, nach 1 bis 2 Stunden wird der Tee dann wieder zum Abkühlen ausgebreitet.