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Der Teestrauch

Der China-Teestrauch und seine Rolle in der Kultur

Der China-Teestrauch, wissenschaftlich als *Camellia sinensis* bekannt, ist eine bemerkenswerte Pflanze, die nicht nur für ihren einzigartigen Geschmack geschätzt wird, sondern auch eine bedeutende Geschichte in der Teekultur hat. Diese Pflanze bleibt auch ohne intensives Beschneiden strauchartig und erreicht Höhe von etwa 3 bis 4 Metern. Besonders bemerkenswert ist ihre Anpassungsfähigkeit an gemäßigte Zonen, wobei sie auch frostigen Bedingungen trotzen kann.

 

Historische Hintergründe des Teeanbaus

Der China-Teestrauch wird seit Tausenden von Jahren kultiviert und hat im Laufe der Zeit eine bemerkenswerte Vielfalt hervorgebracht, die über 5000 Sorten umfasst. Leider sind nicht alle dieser Sorten in nennenswerten Mengen für den Anbau verfügbar, was die Herausforderung für Teebauern darstellt. Der erste dokumentierte Teeanbau in Indien begann im 19. Jahrhundert, als die chinesische Camellia sinensis in der Region Darjeeling kultiviert wurde. Diese Entwicklung markierte den Einstieg Indiens in die internationale Teewelt und führte zur Etablierung der indischen Teekultur.

Die Entdeckung der Assam Pflanze

Eine Schlüsselinnovation in der Teekultur war die Entdeckung der Assam-Pflanze (*Camellia sinensis var. assamica*) im dichten Urwald der Provinz Assam. Diese Pflanze wuchs in einem tropischen Klima, was ihr ermöglichte, schneller zu gedeihen und höhere Erträge zu liefern. Um die Vorteile beider Teestraucharten – der chinesischen und der assamesischen – zu nutzen, begannen Teebauern in Indien und Ceylon (heute Sri Lanka), diese zwei Arten zu kreuzen. Die daraus resultierenden Hybriden kombinieren die Qualität des chinesischen Tees mit der Robustheit und dem schnellen Wachstum der Assam-Pflanze.

Züchtung und Anbau

Heute werden diese Hybriden fast überall in den Teeanbauregionen der Welt kultiviert, insbesondere in Indien, in der Region Assam sowie in Darjeeling. Der Anbau ist jedoch nicht nur eine Frage der Kreuzung, sondern auch der Züchtung. Um einen hohen Ertrag sicherzustellen, liegt das Augenmerk auf dem Erhalt eines möglichst hohen Anteils der schnellwachsenden Assam-Pflanze in weiteren Züchtungen. Dies hat dazu geführt, dass viele moderne Teesorten schneller geerntet werden können, was den wirtschaftlichen Aspekt des Teeanbaus unterstützt.

Fazit

Der China-Teestrauch ist nicht nur eine Pflanze von bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit, sondern auch ein Symbol für die reichhaltige Kultur und Geschichte des Tees. Von seinen Anfängen in China bis hin zu seiner Etablierung in einer Weltmarktbedeutung hat dieser Strauch eine faszinierende Reise hinter sich. Der ständige Hybridenanbau und die Züchtung neuer Sorten zeigen, wie die Teekultur sich angepasst hat, um den Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu begegnen und die Geschmäcker der Genießenden weltweit zu bereichern.